Aus Unfällen lernen: Stromunfall durch Sicherheit am falschen Ort

Bei Schleifarbeiten am Parkettfußboden schliff ein Parkettverleger versehentlich die Verlängerungsleitung an und es kam zum Stromübertritt über die Maschine durch den Körper zur Erde.

Arbeitsauftrag:
Zwei Mitarbeiter einer Fußbodenlegefirma wurden damit beauftragt, die Parkettfußböden in einem Wohnhaus abzuschleifen.

Unfallhergang:
Die Parkettverleger benutzten ein Verlängerungskabel, um die Zuleitung für die Parkett-Schleifmaschinen nicht ständig umstecken zu müssen. Als Schutz vor einem Stromschlag verwendeten sie einen Schutzverteiler PRCD-S. Diesen Schutzverteiler steckten die Parkettverleger jedoch nicht unmittelbar an der Steckdose ein, sondern an die Kupplung der Verlängerungsleitung. Bei den anschließenden Schleifarbeiten schliff einer der beiden Parkettverleger versehentlich die Verlängerungsleitung an und es kam zum Stromübertritt über die Maschine durch den Körper zur Erde. Sein Kollege wurde durch den Aufschrei aufmerksam und zog sofort den Anschlussstecker aus der Steckdose.

Unfallanalyse:
Grundsätzlich vorbildlich war, dass die beiden Parkettverleger eine zusätzliche Schutzmaßnahme getroffen haben. Durch die falsche Platzierung des PRCD-S war der Teil der Zuleitung von der Steckdose zum Schutzverteiler ungesichert. Der verunglückte Mitarbeiter vertraute vermutlich auf den eingesetzten Schutzverteiler und achtete nicht mehr genügend darauf, die Zuleitung nicht zu beschädigen.

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