Belastungen durch Staub und biologische Arbeitsstoffe in Anlagen zur Müllverbrennung (Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 04/2004, www.gefahrstoffe.de)

Im Rahmen der Erarbeitung einer Technischen Regel für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) für die thermische Verwertung von Abfall wurden verschiedene Arbeitsbereiche in sieben Müllverbrennungsanlagen bezüglich der Gefährdung durch Staub und biologische Arbeitsstoffe näher untersucht.

Besonders belastete Bereiche waren die Anlieferung sowie der Aufgabebereich im Müllbunker. Bei Revisionsarbeiten im Kessel können bei

Belüftung über den Müllbunker ebenfalls erhöhte Belastungen durch biologische Arbeitsstoffe auftreten. Im Kesselhaus ist die Belastung durch biologische Arbeitsstoffe dagegen deutlich geringer, wenngleich auch hier im Vergleich zur Außenluft in einigen Bereichen erhöhte Keimkonzentrationen auftreten können. Mit den höchsten Belastungen ist im Müllbunker zu rechnen. Hier kann die Grundbelastung durch Schimmelpilze bereits 1,5 · 106 KBE/m³ und durch einatembaren Staub bis zu 40 mg/m³ Luft betragen. Bei Staub aufwirbelnden Tätigkeiten sind diese Konzentrationen noch um ein Vielfaches höher. Daher werden Reinigungsverfahren beschrieben, bei denen eine Staubaufwirbelung vermieden wird. Auch die notwendige Persönliche Schutzausrüstung wird eingehend erläutert. Zur Vermeidung von Gefährdungen durch biologische Arbeitsstoffe in Anlieferungsbereichen wird für die dort erforderlichen Überwachungstätigkeiten ein Kontrollraum gefordert. Schließlich werden die Anforderungen an die allgemeine Hygiene erläutert, die wie in allen Bereichen der Abfallwirtschaft von grundlegender Bedeutung ist.

Weitere Informationen:
Belastungen durch Staub und biologische Arbeitsstoffe in Anlagen zur Müllverbrennung (Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 04/2004, www.gefahrstoffe.de)

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