Asbest

Asbest ist ein natürlich vorkommendes, feinfaserig ausgebildetes Mineral aus der Gruppe der Silikate. Am häufigsten kommt Chrysotil, Weißasbest, vor.
Bis 1993 wurde Asbest aufgrund seiner guten technischen Eigenschaften in über 3000 Produkten verwendet.

Auf diese Produkte trifft man bei ASI Arbeiten (Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten) wie z. B. Bohren, Schleifen, Stemmen oder Fräsen an und in asbesthaltigen Materialien (wie z. B. Putze, Spachtelmassen und Fliesenklebern, Farben). Bei diesen Tätigkeiten können Asbestfasern freigesetzt werden. Dies betrifft u. a. viele Handwerkstätigkeiten beim Bauen im Bestand.

Bei Tätigkeiten mit Asbest und asbesthaltigen Materialien können Beschäftigte gesundheitsgefährdenden Expositionen unterliegen, die auch Berufserkrankungen auslösen können (Asbeststaublunge, Lungen- und Kehlkopfkrebs, Mesotheliome, insbesondere im Bereich des Brustkorbs und des Bauchfells).

Seit 1993 ist die Verwendung von Asbest und asbesthaltigen Materialien in Deutschland verboten.

Beschränkung in Anhang XVII Nr. 6 REACH

Für Tätigkeiten mit einer Asbestexposition sind Schutzmaßnahmen nach der Gefahrstoffverordnung zu ergreifen. Unternehmen müssen für die Durchführung solcher Tätigkeiten besondere Anforderungen erfüllen, eine Konkretisierung erfolgt durch das technische Regelwerk wie z. B. der TRGS 519.

  • GefStoffV, Anhang I Nr. 2; Anhang II Nr. 1
  • TRGS 517 "Tätigkeiten mit potenziell asbesthaltigen mineralischen Rohstoffen und daraus hergestellten Gemischen und Erzeugnissen"
  • TRGS 519 "Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten"
  • TRGS 560 "Luftrückführung bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden, erbgutverändernden und fruchtbarkeitsgefährdenden Stäuben"
  • TRGS 910 "Risikobezogenes Maßnahmenkonzept für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen"
  • Broschüre: "Branchenlösung Asbest beim Bauen im Bestand"
  • Lernmodul: "E-Learning Grundkenntnisse Asbest"

Derzeit keine vorhanden.

Matthias Plog
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Michael Piskorz
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