Schweißen

Schweißen bezeichnet verschiedene Verfahren zum dauerhaften Verbinden von Werkstücken. (Fügeverfahren) oder zum Beschichten (Auftragsschweißen).

Gesundheitlich relevant können die beim Schweißen entstehenden Rauche und Gase sein.

Schweißrauche entstehen bei jeder Art von Schweißen. Sie bestehen primär aus den Bestandteilen des geschweißten Materials, der Schweißzusatzwerkstoffe sowie Oxidationsprodukte der beiden. Zu den festen Bestandteilen können zudem noch Gase wie z. B. Kohlenmonoxid kommen.

Schweißrauche können krebserzeugende Bestandteile, wie z. B. Nickeloxide und Chromate, als Oxidationsprodukte der Bestandteile von Edelstahl enthalten. Zudem wird regelmäßig der Grenzwert für Mangan überschritten.

Zur Risikobetrachtung müssen die Bestandteile des Schweißrauches sowie ihre Konzentrationen bewertet werden. Allgemeine Stäube sowie weitere Gefährdungen, wie radioaktives Thorium sowie Gefährdungen durch Hitze und Strahlung existieren zudem auch noch.

In verschiedenen Richtlinien (z. B. ROSH) sind einige Schweißzusatzwerkstoffe für spezielle Verwendungen verboten. Verbote für die Schweißrauche existieren nicht.

  • TRGS 528 "Schweißtechnische Arbeiten"
  • DGUV Information 209-077 "Schweißrauche - geeignete Lüftungsmaßnahmen"

Weitere Informationen zum Schweißen im "etem"-Magazin auf der BG ETEM-Webseite:

Matthias Plog
Telefon: +49 (0) 221 3778 6128
E-Mail: plog.matthias@bgetem.de

Saskia Mertins
Telefon: +49 (0) 221 3778 6129
E-Mail: mertins.saskia@bgetem.de

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