Gefährdungen, Erkrankungen

Die Diisocyanate sind als atemwegs- und hautsensibilisierend eingestuft, wobei die atemwegssensibilisierende Wirkung im Vordergrund steht.

Eine Besonderheit der Diisocyanate ist, dass auch durch Hautkontakt die Atemwege sensibilisiert werden können. Eine typische Erkrankung in diesem Zusammenhang ist das sogenannte Isocyanat-Asthma.

Des Weiteren wirken sie reizend auf die Atemwege. Eine hohe Gefährdung durch Einatmen kann insbesondere bei Spritz- oder Heißanwendungen vorliegen.

Einige Diisocyanate stehen im Verdacht krebserzeugend zu sein (eingestuft als "karzinogen Kategorie 2").

Eine dermale Gefährdung durch Hautkontakt kann beim Handhaben von noch nicht vollständig ausreagierten Produkten, durch kontaminierte Oberflächen oder das Nachbearbeiten (z. B. Schneiden, Schleifen) von Erzeugnissen erfolgen.

Bei der Handhabung von diisocyanathaltigen Produkten ist insbesondere mit einer Brandgefahr zu rechnen, wenn am Arbeitsplatz entzündbare Hilfsstoffe (z. B. Lösemittel) verwendet werden oder Stäube entstehen können. Auch durch die Reaktionswärme, Betriebsstörungen oder falschem Mischungsverhältnis der Komponenten kann es zu Bränden kommen.

Explosionsgefahren sind insbesondere zu erwarten, wenn entzündbare Lösemittel zum Einsatz kommen und die Bildung einer gefährlichen explosionsfähigen Atmosphäre nicht ausgeschlossen werden kann.

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